Die Themen an der Herbstsynode 2025
Die Themen an der Herbstsynode 2025
Am 18. November 2025 tagt die Herbstsynode der Reformierten Kirche Baselland in Liestal. Themen sind unter anderem das Budget 2026, das neue Kollektenprogramm und die Neuausrichtung der Fachstelle für Jugendarbeit.
Am 18. November 2025 tagt die Herbstsynode der Reformierten Kirche Baselland in Liestal. Das Kirchenparlament befindet über das Budget 2026 und nimmt den Finanzplan 2027-2029 zur Kenntnis. Weiter fällt das Kirchenparlament Beschlüsse zum neuen Kollektenprogramm ab 2026 und zur Neuausrichtung der kantonalkirchlichen Fachstelle für Jugendarbeit
Die Verhandlungen zur ordentlichen Herbstsynode 2025 der Reformierten Kirche Baselland unter dem Vorsitz des Synodenvorstands - Co-Präsident Dieter Hofer, Co-Präsidentin Isabell Vögtli und Schreiberin Anni Loosli-Wagner - findet traditionsgemäss im Landratssaal des Regierungsgebäudes in Liestal statt.
Neben dem Budget 2026 (Beschluss) und dem Finanzplan 2027-2029 (Kenntnisnahme) befindet das Kirchenparlament über das neue überarbeitete Kollektenprogramm ab 2026 und über eine Neuausrichtung der kantonalkirchlichen Fachstelle für Jugendarbeit.
Budget 2026
Das Budget 2026 orientiert sich im Grundsatz am
Vorjahresbudget. Die Rechnung 1 (Verwaltungsrechnung) schliesst mit einem
Mehrertrag von 288’050 CHF wiederum positiv ab. Die Rechnung 2 (Kantonsbeitrag)
schliesst ab dem Jahr 2025 jeweils ausgeglichen ab. Die Kirchgemeinden erhalten
Beiträge aus dem Kantonsbeitrag sowie den Betrag der Quellensteuer. Ein Anteil am
Kantonsbeitrag deckt auch die Kosten für die Spital- und Gefängnisseelsorge
sowie die Treueprämien und Stellvertretungen der Pfarrpersonen ab.
Die Rechnung 3 (Kirchensteuer der juristischen Personen) schliesst mit einem Mehrertrag von 468'300 CHF positiv ab. Ein Überschuss wird ins Kapital eingelegt. Aufgrund der aktuellen Erwartungen und unter Berücksichtigung von Kantonsangaben konnte der Budgetbetrag der Rechnung 3 gegenüber 2025 um 500'000 CHF erhöht werden. Das Projekt «Seelsorge im Alter» läuft auch 2026 weiter; die budgetierten Kosten belaufen sich auf netto 305'000 CHF.
Im Zuge der neuen Partnerschaftsvereinbarung mit der Evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt sind diverse Beträge neu festgesetzt worden. Die Koordinationsstelle «Flucht und Ankommen Kanton Basel-Landschaft» mit HEKS wird auch 2026 weitergeführt. Bei der reformierten Fachstelle für Religionspädagogik BL ist eine befristete Projektstelle im Umfang von 80 Stellenprozenten budgetiert.
Kollektenprogramm 2026
Für das Jahr 2026 sind neu 10 fixe kantonalkirchliche
Kollekten vorgesehen. Im Fokus stehen die kirchlichen Werke HEKS (3 Kollekten)
und Mission 21 (2 Kollekten), die je pro Kollekte mindestens 10'000 CHF
erhalten sollen für inhaltliche Programme, welche die Reformierte Kirche
Baselland strategisch unterstützt. Ist die Kollekte unter dem anvisierten
Mindestbetrag, soll die Differenz aus einem Ergänzungsbetrag (aus dem Budget
2026) kommen.
Die obligatorischen kantonalkirchlichen Kollekten 2026 sind vorgesehen für: HEKS-Geschäftsstelle beider Basel (BAS-Beratungsstelle für Asylsuchende der Region Basel, Koordinationsstelle «Flucht und Ankommen Basel-Landschaft») und HEKS Schweiz (Spitex-Projekt in Siebenbürgen, Rumänien); Mission 21 (Ernährungssicherheit, interreligiöse Friedensförderung in Nigeria); Ökumenische Kampagne «Zukunft säen»; «Konfirmationskollekte» bzw. kirchliche Jugendarbeit; Protestantische Solidarität Baselland; Bibelgesellschaft Baselland; Reformationskollekte Schweiz.
Hinzukommen sollen 6 freiwillige, empfohlene Kollekten im Jahr; sie können von Jahr zu Jahr wechseln. Die empfohlenen kantonalkirchlichen Kollekten 2026 sind vorgesehen für: Ökumenisches Institut Bossey (ÖRK); Stiftung Blaues Kreuz / MUSUB beider Basel; Evangelische Frauenhilfe Baselland; Verein Tele-Hilfe 143; Offene Kirche Elisabethen; selfm.aid – humanitäre Hilfe für Flüchtlinge auf Samos, Griechenland.
«Die Solidarität der Baselbieter Kirche mit verschiedenen Institutionen und Werken im In- und Ausland ist für den Kirchenrat nach wie vor eine kirchenpolitische Priorität. Er findet es wichtig, dass diese Solidarität jeweils auch mit Erträgen aus den Kollekten der Kirchgemeinden bezeugt werden kann.»
Neuausrichtung der Fachstelle Jugendarbeit
Jugendarbeit ist eine Kernaufgabe, wenn die Kirche
zukunftsfähig bleiben will. Nach mehreren personellen Veränderungen in den
vergangenen Jahren und einer Projektphase bis Ende 2025, beschreibt ein Konzept
den strategischen Rahmen für eine Neuausrichtung der Fachstelle bis 2030
inklusive Massnahmenpaket.
Die kantonalkirchliche Fachstelle für Jugendarbeit will damit als zentrale Drehscheibe wahrgenommen werden, die Vernetzung, Struktur und Impulse ermöglicht. Sie übernimmt die kantonsweite Koordination zur Entlastung der Kirchgemeinden, ist «Ermöglichungsraum, Bewegung und Verbindung» und stärkt die Kirchgemeinden in ihren Aktivitäten. Schliesslich eröffnet sie Jugendlichen echte Partizipation.
«Mit einer klaren Strategie soll die Fachstelle Jugendarbeit Kontinuität sichern und verlässliche Ansprechpartnerin für die Kirchgemeinden und weitere Akteure der Jugendarbeit sein.»
Links: