Reformationsjubiläum
Auch die Reformierte Kirche Baselland beteiligte sich am Reformationsjubiläum 2017. Die Reformation kam offiziell erst 1529 zum Durchbruch in Basel/Baselland. Deshalb hat die reformierte Kirche Baselland eine Jubiläum-Dodekade* beschlossen, die bis ins Jahr 2029 dauert. In dieser Zeit wird jedes Jahr an regionale und lokale historische Ereignisse vor 500 Jahren angeknüpft. Der griechische Ausdruck Dodekade bezeichnet einen Zeitraum von zwölf Jahren. Wir laden die Menschen des Kantons Basel-Landschaft ein, mitzufeiern, sich zu beteiligen, zurück und nach vorne zu schauen.
Die Reformation in der Schweiz und in Basel
Auf Neujahr 1519 wird Huldrych Zwingli Prediger am Grossmünster in Zürich – der Anfang der Reformation in der Eidgenossenschaft. Gemäss dem Charakter der Eidgenossenschaft als Staatenbund ging die Reformation in der Schweiz jedoch von verschiedenen Zentren aus und wurde von verschiedenen Reformatoren angeregt. Weltgeschichtlich am bedeutendsten waren die Persönlichkeiten und die Lehren von Huldrych Zwingli (Zürich), Johannes Calvin (Genf) und Heinrich Bullinger (Zürich).
Bis zum Durchbruch der neuen Lehre in Basel, dank der drei Reformatoren Johannes Oekolampad (Theologe), Simon Grynäus (Rektor der Universität) und Jakob Meyer (Bürgermeister), dauert es aber bis 1529.
Während die lutherische Reformation in ihrem unmittelbaren Wirken auf Deutschland und Nordeuropa beschränkt blieb, wirkte die Schweizerische Reformation international über die Niederlande, Großbritannien und Ungarn bis in die USA.
Der Basler Reformator Johannes Oekolampad
Ab 1522 wirkte Johannes Oekolampad in Basel.
Johannes Oekolampad (auch Husschyn, Hussgen, Heussgen, Huszgen, Hausschein), der Reformator Basels, wurde 1482 in Weinsberg geboren und starb am 24.11. 1531 in Basel. Seine Idee zur Kirchenordnung wird durch Calvin weit verbreitet und prägt den reformierten Protestantismus bis heute.
Christine Christ-von Wedel hielt am 17.11.2022 einen Vortrag zu Johannes Oekolampad
Kleine Kirchen- und Reformationsgeschichte aus dem «Föiflyyberdaal»
Die kleine Kirchen- und Reformationsgeschichte der Kirchgemeinden im oberen «Föiflyyberdaal» gibt einen Überblick zu den kirchlichen Verhältnisse am Vorabend der Reformation in den Dörfern Bretzwil, Lauwil, Regoldswil, Titterten, Arboldswil, Lupsingen und Ziefen.
Sie stellt die verschiedenen Kirchen und Kapellen sowie die ersten lokalen Reformatoren vor und berichtet kurz über das Schicksal von drei abgegangenen Gotteshäusern.