Diakonie
Die Werte Mitmenschlichkeit, Barmherzigkeit, soziale Verantwortung, Solidarität und Sicherheit sind wesentliche Aspekte der Diakonie. Um diese Werte soll es gehen, wenn die Kirche diakonisch handelt. Und mit dem diakonischen Handeln kann die Kirche der Gesellschaft das vermitteln, was die Menschen im persönlichen Leben zutiefst ersehnen, nämlich dass auf der menschlich-persönlichen Ebene Mitmenschlichkeit, Barmherzigkeit, Nächstenliebe und soziale Verantwortung spür- und wahrnehmbar werden.
Fachstelle Diakonie
Die Fachstelle Diakonie ist die Kontakt- und Koordinationsstelle der Kantonalkirche für diakonische Anliegen und fördert das soziale Handeln der Kirche. Sie ist Impulsgeberin für Kirchen- und Gemeindeentwicklung im diakonischen Bereich. Die Fachstelle nimmt gesellschaftliche Entwicklungen und Bedürfnisse auf und versucht, mit unterstützenden Angeboten Hilfe zu leisten.
Diakonie in den Kirchgemeinden
Sozialdiakonie ist konkretes, soziales Handeln und Helfen. Die Dienste der kirchlichen Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen sind vielseitig. Sie bieten Einzelberatungen, Familienberatungen oder Beratungen zu bestimmten Herausforderungen wie Sucht oder Erwerbslosigkeit an. Sie organisieren Aktivitäten für die ältere Generation oder für Jugendliche. In kleineren Kirchgemeinden übernimmt die Pfarrerin oder der Pfarrer diese Aufgaben. In grösseren Gemeinden sind Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone angestellt, die nebst den Pfarrpersonen für den diakonischen Auftrag verantwortlich sind. Unterstützt werden sie immer von Freiwilligen, die einen Grossteil der sozialen, diakonischen Leistungen erbringen. In vielen Kirchgemeinden des Baselbiets wird zudem im Bereich der Diakonie ganz selbstverständlich ökumenisch zusammengearbeitet.
Tobias Dietrich
Leiter
Fachstelle Diakonie
Theologe VDM, Pädagoge
M.A.
Fachstelle Diakonie
Rathausstrasse
78
4410 Liestal
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Akteure der Diakonie
Diakonie als Lebens- und Glaubenshaltung ist nach neutestamentlichem Verständnis die Sache aller Christinnen und Christen, aller kirchlichen Fachpersonen und Behördenmitglieder.
Die Hauptakteure im diakonischen Handlungsfeld in der Reformierten Kirche Baselland sind die Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone, also die Fachpersonen im sozialdiakonischen Dienst, sowie die Pfarrpersonen und die Freiwilligen.
Im Einzelpfarramt nimmt die Pfarrperson alle Aufgaben des Pfarramtes wahr und ist auch aktiv Gestaltende der Diakonie in der Kirchgemeinde. In grösseren Gemeinden sind Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone angestellt, die nebst den Pfarrpersonen für den diakonischen Auftrag verantwortlich sind. Unterstützt werden sie immer von Freiwilligen, die einen Grossteil der sozialen, diakonischen Leistungen erbringen. Kontaktpersonen in den Kirchgemeinden finden.
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Vernetztes Arbeiten
Die Diakonie arbeitet vernetzt im sozialen Raum. Sie ist Vermittlerin im Hilfsangebotsdschungel und führt die Hilfesuchenden bis zu der spezifisch fachkompetenten Institution, die tatsächlich nachhaltig helfen und unterstützen kann. In vielen Kirchgemeinden des Baselbiets wird zudem im Bereich der Diakonie ganz selbstverständlich ökumenisch zusammengearbeitet.
- Diakoniekonzept der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons Basel-Landschaft
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Grundlagen und Handlungsfelder der Diakonie
Im Herbst 2014 hat die Synode das Papier „Grundlagen für die Diakonie in der ERK BL“ verabschiedet. Diese Grundlagen bilden die Leitplanken für das diakonische Handeln in der Reformierten Kirche Baselland und gelten als Basis für ein zukünftiges Diakoniekonzept. Das Grundlagenpapier hat folgende Handlungsfelder der Diakonie speziell hervorgehoben:
- Arbeit und Existenz
- Wohlergehen und Gesundheit
- Zugehörigkeit und Teilhabe
- Migration und Integration
- Ältere Generation
- Jugend
- Ökologie
- Arbeit und Existenz
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Biblisch-theologische Begründung der Diakonie
Es gibt schon eine alttestamentliche Begründung der Diakonie. Die hebräische Bibel betont immer wieder die Sorge Gottes für die Bedürftigen, die Nähe Gottes zu den Notleidenden (Jesaja 57,15) und begründet damit auch die Verantwortung der Menschen, sich der anderen anzunehmen. Im Neuen Testament treten zunächst Erzählungen Jesu ins Blickfeld. Das bekannteste Beispiel ist wohl das Gleichnis vom «barmherzigen Samariter» (Lukas 10, 30-37). In der Nachfolge Jesu wird der Dienst am Nächsten zum Bekenntnis zu Christus. Jesus von Nazareth bezeichnet sich selber als Diakon (altgriech. Diakonos = Diener): «Ich bin unter euch als ein Diener.» (Lukas 22,27). Und eine weitere zentrale Stelle im Markusevangelium: «Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele». (Markus 10,45).
Diakoniekommission BL
Cornelia Hof-Sippl, Präsidium
Sonja Gassmann, Sozialdiakonin
Pfr. Peter Leuenberger
Burkhard Wittig, Sozialdiakon
Kontaktperson
Cornelia Hof-Sippl, Kirchenrätin