Kirchendirektor BL würdigt die sozialen Leistungen der Landeskirche

Kirchendirektor BL würdigt die sozialen Leistungen der Landeskirche
Offizielle Verabschiedung von vier Mitgliedern des Kirchenrats der Reformierten Kirche Baselland am 18. Juni 2025 in Liestal
Ende Juni 2025 treten vier von sieben Mitgliedern des Kirchenrats der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons Basel-Landschaft zum Ende der Amtsperiode freiwillig zurück. Sie machen Platz für neue, engagierte Kolleg:innen im Team des «Regierungsrats» der Reformierten im Baselbiet.
Die vier Zurücktretenden sind Kirchenratspräsident Christoph Herrmann aus Therwil, Kirchenrätin Sandra Bätscher aus Tenniken für Wirtschaft und Finanzen, Kirchenrätin Cornelia Hof-Sippl aus Seltisberg für Diakonie und Spezialseelsorge und Matthias Plattner aus Sissach, zuletzt Kirchenrat für Gemeindeentwicklung und Erwachsenenbildung. Sie alle haben in einem kollegialen Team unter der Leitung ihres Präsidenten mit dafür gesorgt, dass die Reformierte Kirche Baselland weiterhin auf Kurs bleibt mit ihrem starken Fokus auf den diakonischen Dienst mit dem Ziel, dass alle Menschen im Kanton eine Existenz in Würde und Wohlergehen führen und sie sich alle zugehörig fühlen.
Feierliche
offizielle Verabschiedung mit 250 Gästen
Am
18. Juni 2025 nach Feierabend wurden die vier Kirchenrät:innen und ihr
Präsident offiziell verabschiedet. Rund 250 Menschen, darunter zahlreiche Persönlichkeiten
aus den Landeskirchen in Baselland, den reformierten Kantonalkirchen in Basel-Stadt,
Nordwestschweiz, Kanton Zürich und Kanton Bern wohnten dem festlichen Gottesdienst
in der Stadtkirche St. Martin in Liestal bei.
Regierungsrat
Anton Lauber zeigt «Wertschätzung» für die «Knochenarbeit»
Man
habe sich in den letzten Jahren nicht nur immer wieder an verschiedenen
Veranstaltungen getroffen, sondern auch zusammengearbeitet, sagte Regierungsrat
Anton Lauber, Vorsteher der Finanz- und Kirchendirektion BL, in seinem ausführlichen
Grusswort. Er bekundete gegenüber dem reformierten Kirchenpräsidenten Christoph
Herrmann seine ausdrückliche «Wertschätzung» und dankte den zurücktretenden
Kirchenrät:innen Cornelia Hof-Sippl, Sandra Bätscher und Matthias Plattner für
ihre «Knochenarbeit», so Regierungsrat Anton Lauber. «Die Kommunikation
zwischen Kanton und Kirche hat bestens funktioniert» und die diakonische Arbeit
der Kirche mache es «um einiges leichter» für den Kanton, sagte er.
Gemeindefusionen
«kleine Kunststücke»
Es
gebe mehr Parallelen zwischen Kanton und Kirche, als man denke, sagte
Regierungsrat Anton Lauber mit einem Augenzwinkern, so zum Beispiel die
Themen Personalmangel oder auch die Finanzen und ihre Herausforderungen. Mit
Kirchenratspräsident Christoph Herrmann sei die Reformierte Kirche Baselland nicht
nur «mit Frohmut» und «engagiertem Experimentieren» unterwegs gewesen, sondern
es sei immer auch greifbar gewesen, dass «sie sich für die Gemeinschaft
einsetzt», indem «Nägel mit Köpfen» gemacht worden seien.
Dabei nahm Regierungsrat Anton Lauber Bezug auf die FHNW-Studie über die sozialen Leistungen der Landeskirchen in BL von 2023 und auf die Fusionen mehrerer Kirchgemeinden im Oberbaselbiet, die Anfang Jahr in Kraft traten. Solches tue «ein wenig weh», sagte er, «aber das so etwas möglich ist, sind kleine Kunststücke».
Neue
Amtsperiode mit neuer Kirchenratspräsidentin ab 1. Juli
Am
1. Juli 2025 beginnt die neue Amtsperiode für den Kirchenrat der Reformierten
Kirche Baselland in der neuen Zusammensetzung und mit Regine Kokontis als
Kirchenratspräsidentin.