Nothilfe für Zivilbevölkerung im Libanon

News 17.10.2024

Nothilfe für Zivilbevölkerung im Libanon

Der Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons Basel-Landschaft hat an seiner Sitzung vom 14. Oktober beschlossen, als Zeichen der Solidarität 10’000 Franken als Nothilfe zur Unterstützung der notleidenden Zivilbevölkerung im Libanon zu spenden. Die Spende geht an das Hilfswerk der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (HEKS), das mit Partnerorganisationen im betroffenen Gebiet zusammenarbeitet und Hilfe leistet.

Das HEKS schreibt auf seiner Webseite: «Nach dem Ausbruch des Krieges in Israel/Palästina im Oktober 2023 sind jüngst auch die Kampfhandlungen zwischen der Hisbollah-Miliz und der israelischen Armee im Grenzgebiet zum Libanon eskaliert. Die dortige Zivilbevölkerung ist dieser jüngsten Gewalteskalation weitgehend schutzlos ausgeliefert. Mehr als eine Million Menschen waren in den letzten Tagen gezwungen, ihr Zuhause zu verlassen und Zuflucht in anderen Regionen des Landes zu suchen. Dementsprechend gross sind die Not und der Bedarf an humanitärer Hilfe für die Menschen im Libanon, die zusätzlich unter der verheerendsten Wirtschafts- und Finanzkrise in der Geschichte ihres Landes leiden.

HEKS hat langjährige Partnerorganisationen vor Ort, die in den vergangenen Tagen rasch erste Nothilfemassnahmen für die intern vertriebenen Menschen einleiten konnten. In einer ersten Phase verteilt so die HEKS-Partnerorganisation «Najdeh» in Tyros und Sidon Lebensmittel, Matratzen und Decken an rund 1400 besonders bedürftige Familien.

In einer nächsten Phase sollen besonders vulnerable Familien auch mit Bargeldbeiträgen zum Kauf dringend benötigter Güter des täglichen Bedarfs unterstützt werden. Zudem steht HEKS im intensiven Kontakt mit der Armenisch-Evangelischen Kirche UAECNE. Diese hat begonnen, in kirchlichen Gebäuden in und um Beirut Unterkünfte für intern vertriebene Familien bereitzustellen. Gemeinsam mit HEKS bereitet UAECNE derzeit weitere Massnahmen zur Unterstützung intern Vertriebener vor. Auch in Syrien, wohin derzeit Tausende aus dem Libanon fliehen, ist HEKS präsent und kann im Bedarfsfall rasch Nothilfe leisten.»

Der Kirchenrat spendet 10'000 Franken ans HEKS um die Zivilbevölkerung im Libanon, die der jüngsten Gewalteskalation in der Region weitgehend schutzlos ausgeliefert ist, mit dringend benötigter Soforthilfe zu unterstützen.