Weltgebetstag 2024
Durch das Band des Friedens
Wie schon für 1994 haben christliche Palästinenserinnen die Weltgebetstagsliturgie für das Jahr 2024 verfasst. Sie beschreiben ihr Land als winzigen Fleck im Nahen Osten, der für die drei abrahamitischen Religionen von Bedeutung ist, Judentum, Christentum und Islam.
Bis heute ist unsere Wahrnehmung von Palästina geprägt durch Nachrichten von gewaltsamen Konflikten, Terroranschlägen und Krieg. Weniger Aufmerksamkeit erhalten dabei Berichte über verschiedene Organisationen und Projekte, die sich aktiv für Versöhnung und Frieden einsetzen. Leider werden diese Initiativen durch die Politik der Machthabenden beider Seiten nicht gefördert, sondern im Gegenteil unterdrückt.
Seit dem Überfall der palästinensischen Hamas auf die israelische Bevölkerung wird jedes Wort über Palästina kritisch beurteilt. Die Verfasserinnen der Liturgie haben mit diesem schrecklichen Ereignis nichts zu tun; ihr Leben ist dadurch jedoch schwieriger geworden. Umso wichtiger ist es, ihren Stimmen Gehör zu schenken und ihre Vision zu teilen «Güte und Treue finden zueinander, Gerechtigkeit und Frieden küssen sich.» (Psalm 85,11).
Ist in der gemeinsamen Sehnsucht nach Frieden ein Miteinander statt Gegeneinander möglich «durch das Band des Friedens»?
Informationen zu den Feiern finden Sie auf den Webseiten der Kirchgemeinden.