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10‘000 Franken Soforthilfe für Betroffene der Dürrekatastrophe in Simbabwe

07.09.2016

Unterstützung für notleidende Kleinbauern in der Provinz Matabeleland.

Der Kirchenrat der evangelisch-reformierten Kirche des Kantons Basel-Landschaft hat beschlossen, als Zeichen der Solidarität 10‘000 Franken zur Unterstützung von Betroffenen der Dürrekatastrophe in Simbabwe zu spenden. Mit diesem Beitrag kann das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz (HEKS) Soforthilfe in Form von Nahrungsmitteln und Saatgut für notleidende Kleinbauern leisten. Das Geld wird zudem zur Verbesserung und Sicherung der Wasserversorgung sowie für Massnahmen zur Anpassung an den Klimawandel eingesetzt.

Foto: ©Andreas Schwaiger Zürich - Dürrekatastrophe Simbabwe

Foto: ©Andreas Schwaiger Zürich

Jeden Tag erreichen uns Bilder aus Kriegsgebieten, von Menschen auf der Flucht,  von humanitären Katastrophen. Und doch gibt es auch Katastrophen und Nöte, die nicht ins Zentrum der Weltöffentlichkeit rücken. Dazu gehört die verheerende Dürrekatastrophe in Simbabwe. In Simbabwe brachte die letzte Regenzeit nur gerade ein Viertel der ansonsten üblichen Niederschläge. Die Folge davon ist eine katastrophale Dürre mit massiven Ernteausfällen, versiegten Wasserquellen und Tausenden von verdursteten oder verhungerten Nutztieren. Die Bevölkerung Simbabwes ist akut von einer Hungersnot bedroht, weshalb die Regierung im Februar den nationalen Notstand ausgerufen und um internationale Hilfe gebeten hat. Die Reformierte Kirche Baselland möchte sich auch mit diesen Menschen solidarisch zeigen und spendet deshalb 10‘000 Franken Soforthilfe an HEKS.

Das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz (HEKS) leistet in Zusammenarbeit mit seiner lokalen Partnerorganisation «Fambidzanai Permaculture Center» (FPC) humanitäre Soforthilfe im Umfang von 350'000 Franken. Das Geld wird zum einen in sechs Gemeinden in der Provinz Matabeleland zum Kauf von Lebensmittelrationen für Kleinbauern-Familien eingesetzt, deren Versorgung mit Nahrungsmitteln wegen Ernteausfällen nicht mehr gewährleistet ist. Als Gegenleistung verpflichten sich die arbeitsfähigen Familienmitglieder zur Mitarbeit bei Gemeinschaftsprojekten, etwa dem Bau von Dämmen zur Sicherung der Wasserversorgung, zur Verbesserung von Bewässerungssystemen und zur Anlage von Nutzpflanzen-Gärten. Geplant sind zudem die Verbesserung der Hygiene in Krankenhäusern sowie die Sanierung verschiedener Brücken.

Zum anderen erhalten die Kleinbauern-Familien Saatgut zum Anbau von Getreidesorten, die sich in trockenen Regionen besser eignen als beispielsweise Mais. Schliesslich werden die Bauern in der Anwendung von nachhaltigen, ökologischen Anbaumethoden geschult, um den Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft künftig wirkungsvoll begegnen zu können.

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