Aktuell für Kirchgemeinden
KANTONALES AKTIONSPROGRAMM GESUNDHEITSFÖRDERUNG IM ALTER Anschubfinanzierung für Café Balance 2020-2022
Diakonie ist helfendes Handeln aus christlicher Motivation im Kontext von Kirche und Gesellschaft. Die Werte – Mitmenschlichkeit, Barmherzigkeit, soziale Verantwortung, Solidarität und Sicherheit – sind wesentliche Aspekte der Diakonie.
Um diese
Werte soll es gehen, wenn die Kirche diakonisch handelt. Und mit dem
diakonischen Handeln kann die Kirche der Gesellschaft das vermitteln, was die
Menschen im persönlichen Leben zutiefst ersehnen, nämlich dass auf der
menschlich-persönlichen Ebene Mitmenschlichkeit, Barmherzigkeit, Nächstenliebe
und soziale Verantwortung spür- und wahrnehmbar werden. Nur eine diakonische
Kirche hat eine Akzeptanz und Zukunft in unserer Gesellschaft.
Akteure
der Diakonie
Diakonie als
Lebens- und Glaubenshaltung ist nach neutestamentlichem Verständnis die Sache
aller Christinnen und Christen, aller kirchlichen Fachpersonen und
Behördenmitglieder.
Die
Hauptakteure im diakonischen Handlungsfeld in der Reformierten Kirche Baselland
sind die Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone, also die Fachpersonen im
sozialdiakonischen Dienst, sowie die Pfarrpersonen und die Freiwilligen.
Im Einzelpfarramt nimmt die Pfarrperson alle Aufgaben des
Pfarramtes wahr und ist auch aktiv Gestaltende der Diakonie in der
Kirchgemeinde. In grösseren Gemeinden sind Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone
angestellt, die nebst den Pfarrpersonen für den diakonischen Auftrag
verantwortlich sind. Unterstützt werden sie immer von Freiwilligen, die einen
Grossteil der sozialen, diakonischen Leistungen erbringen. Kontaktpersonen in den Kirchgemeinden finden.
Vernetztes
Arbeiten
Die Diakonie
arbeitet vernetzt im sozialen Raum. Sie ist Vermittlerin im
Hilfsangebotsdschungel und führt die Hilfesuchenden bis zu der spezifisch
fachkompetenten Institution, die tatsächlich nachhaltig helfen und unterstützen
kann. In vielen Kirchgemeinden des Baselbiets wird zudem im Bereich der Diakonie
ganz selbstverständlich ökumenisch zusammengearbeitet.
Im Herbst 2014 hat die Synode das Papier „Grundlagen für die Diakonie in der ERK BL“ verabschiedet. Diese Grundlagen bilden die Leitplanken für das diakonische Handeln in der Reformierten Kirche Baselland und gelten als Basis für ein zukünftiges Diakoniekonzept. Das Grundlagenpapier hat folgende Handlungsfelder der Diakonie speziell hervorgehoben:
Es gibt schon eine alttestamentliche Begründung der Diakonie. Die hebräische Bibel betont immer wieder die Sorge Gottes für die Bedürftigen, die Nähe Gottes zu den Notleidenden (Jesaja 57,15) und begründet damit auch die Verantwortung der Menschen, sich der anderen anzunehmen. Im Neuen Testament treten zunächst Erzählungen Jesu ins Blickfeld. Das bekannteste Beispiel ist wohl das Gleichnis vom «barmherzigen Samariter» (Lukas 10, 30-37). In der Nachfolge Jesu wird der Dienst am Nächsten zum Bekenntnis zu Christus. Jesus von Nazareth bezeichnet sich selber als Diakon (altgriech. Diakonos = Diener): «Ich bin unter euch als ein Diener.» (Lukas 22,27). Und eine weitere zentrale Stelle im Markusevangelium: «Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele». (Markus 10,45).
Diakoniekommission BL
Cornelia Hof-Sippl, Präsidium
Pfr. Daniel Frei
Sonja Gassmann, Sozialdiakonin
Pfr. Peter Leuenberger
Roland Luzi, Sozialdiakon
Burkhard Wittig, Sozialdiakon
Kontaktperson
Cornelia Hof-Sippl, Kirchenrätin
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