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Taufe

Die Taufe ist die Aufnahme in die Gemeinschaft der Christen. Üblicherweise geschieht dies im Baby- oder Kindesalter, aber auch die Taufe von Erwachsenen ist möglich. In der Regel findet die Taufe anlässlich eines Sonntags-Gemeindegottesdienstes statt. Bedingung ist, dass mindestens ein Elternteil in der reformierten Kirche Mitglied ist und die Bereitschaft  der Eltern, ihr Kind christlich zu erziehen.



Fragen zur Taufe (FAQ)

Können wir den Sonntag, an dem unser Kind getauft werden soll, selber auswählen?

Nehmen Sie mit Ihrem Pfarrer oder Ihrer Pfarrerin Kontakt auf. Dabei werden Sie erfahren, wann die Taufe möglich ist. Nicht alle, aber manche Gemeinden haben „Taufsonntage“.   Nicht jeder Sonntagsgottesdienst eignet sich für eine Taufe.

Muss die Taufe in einem öffentlichen Gottesdienst stattfinden?

 In der Regel findet die Taufe in einem öffentlichen Gottesdeinst statt. Es zeigt auch, dass man damit in eine Gemeinschaft aufgenommen wird. In besonderen Fällen kann davon abgewichen werden. Besprechen Sie auch das mit Ihrem Pfarrer oder Ihrer Pfarrerin.

Ist die Taufe unseres Kindes in der reformierten Kirche auch für andere Konfessionen gültig?

Ja. In unserer Kirche wird unter Anwendung der trinitarischen Taufformel getauft. Damit ist die Taufe auch in der Katholischen Schwesterkirche anerkannt. Die Taufe ist ohnehin einmalig. Bei einem Wechsel zu einer anderen Konfession muss nicht mehr erneut getauft werden.

Welche rechtlichen Folgen hat die Taufe unseres Kindes?

Mit der Taufe wird das Kind in die Kirche von Jesus Christus aufgenommen. Bis es das 16. Lebensjahr vollendet hat, bestimmen seine Eltern, dass es Mitglied der Evangelisch-reformierten Kirche ist. Danach ist es im kirchlichen Sinne mündig und bestimmt selber über seine Mitgliedschaft.

Können wir Eltern das Segenswort für die Taufe selber aussuchen?

Ja, das ist sogar erwünscht. Das Segenswort muss in der Bibel stehen. Ihr Pfarrer oder Ihre Pfarrerin kann Ihnen auch Vorschläge unterbreiten.

Braucht es Taufzeugen?

Die Taufe ist im kirchlichen Sinne ein Rechtsakt. Deshalb haben neben den Eltern und dem Täufling auch zwei erwachsene (mindestens 16 Jahre alte) Taufzeugen zugegen zu sein, von denen mindestens einer einer christlichen Kirche angehören muss. In der Regel sind die Taufzeugen auch Gotte oder Götti. Auch die Taufzeugen werden ins Taufregister eingetragen.

Was hat die Taufe mit dem Versprechen zur christlichen Erziehung zu tun?

Bei der Taufe versprechen die Eltern, ihr Kind nach besten Kräften im christlichen Sinne zu erziehen. Die Kirche wird die Eltern bei diesem Bemühen unterstützen: Mit Angeboten für Eltern und Kinder, mit dem Religions-Unterricht an den Schulen und mit Konfirmanden-Unterricht und Konfirmation.

Was hat die Taufe mit dem Namen zu tun?

Bei der Taufe bekommt das Kind nicht seinen Namen. Das haben die Eltern schon vorher bestimmt und auch behördlich gemeldet. Aber: An der Taufe wird über dem Täufling der Name des dreieinigen Gottes ausgesprochen. Damit wird die Verbindung zwischen dem jungen Menschen und seinem Gott ausgedrückt.

Was spricht für die Kindertaufe und was für die Erwachsenentaufe?

Besprechen Sie diese Frage doch mit Ihrer Pfarrerin oder Ihrem Pfarrer. Hier nur so viel: Die Taufe von kleinen Kindern erfolgt auf Ansuchen der Eltern in Wahrnehmung ihrer elterlichen Verantwortung für das Kind. Da das Kind noch keinerlei Leistung erbringen kann, wird bei seiner Taufe die bedingungslose Annahme durch Gott betont. Bei der Taufe grösserer Kinder oder solcher, die sich bereits an der Schwelle zum Erwachsenenalter befinden, kommt für die Taufe eher der Aspekt des Bekenntnisses zum Tragen: Der Täufling kann selber sagen, dass er getauft werden will.

Weshalb werden bei uns meistens bereits Kinder getauft?

In der Reformierten Kirche Baselland werden Kinder oder Erwachsene getauft. Noch immer ist die Kindertaufe bei uns üblich. In früheren Zeiten wurden Kinder schon kurz nach der Geburt getauft, weil damals eine grosse Kindersterblichkeit herrschte. In der reformierten Kirche betrachten wir die Taufe als Zeichen für das „Ja“ Gottes zum Menschen. Dieses ist aber nicht unbedingt von der vollzogenen Taufhandlung abhängig, sondern wird mit der Taufe nur deutlich gemacht. Auf Wunsch der Eltern kann ein Kind, welches erst später getauft werden soll, als Kleinkind in der Kirche gesegnet werden. Siehe „Segnung und Segnungshandlungen“

Wo befindet sich die biblische Grundlage zur Taufe?

Die biblische Grundlage der Taufe findet sich am Schluss des Matthäus-Evangeliums, Kapitel 28, Verse 16-20. Dieser Text wird anlässlich der Taufe vom Pfarrer oder der Pfarrerin vorgelesen.

Wann wird üblicherweise getauft?

Für die Taufe gibt es keinen vorgeschriebenen Zeitpunkt. Die meisten Eltern lassen ihr Kind im Alter zwischen drei und sechs Monaten taufen. Das Kind kann aber ohne weiteres auch schon älter sein.

Können wir unser Kind mit Champagner taufen lassen?

Nein. Die Kirchenordnung schreibt vor, dass mit Wasser zu taufen ist. Ihr Kind ist ja kein Ozeandampfer.

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