30.08.2021
Irina van Bürck wurde am 29. August 2021 in der Reformierten Mischeli-Kirche zur Pfarrerin ordiniert.
Am Sonntag, 29. August 2021, wurde Irina van Bürck zur Pfarrerin ordiniert und in das Pfarrkollegium der Reformierten Kirche Baselland aufgenommen. Der fröhliche und von wunderbarer Musik umrahmte Festgottesdienst mit rund 80 Besucherinnen und Besuchern in der reformierten Mischeli-Kirche in Reinach stellte die Barmherzigkeit und Nachfolge in den Mittelpunkt.
v.l.n.r.: Praktikumspfarrer Stefan Fischer; Ortspfarrerin Florence Develey; Pfarrer Markus Enz, Verantwortlicher für die Begleitung der Theologiestudierenden im Kanton BL; die neu ordinierte Pfarrerin Irina van Bürck mit Cookie; Kirchenratspräsident Pfarrer Christoph Herrmann und Pfarrkonventspräsidentin Doris Wagner-Salathe.
Irina van
Bürck feierte in der Kirchgemeinde, in welcher sie aufgewachsen ist, mit der
Ordination den Abschluss ihrer Ausbildung. Nach dem Theologiestudium und einem
pfarramtlichen Praktikum (Vikariat), das sie in der Kirchgemeinde Riehen-Bettingen
absolviert hatte, wurde sie zur Verbi Divini Ministra ordiniert, also zur Dienerin
am göttlichen Wort.
Ihr Ordinationsgelübde legte sie im Kreis ihrer Baselbieter Pfarrkolleginnen und -kollegen ab und erhielt von Pfarrkonventspräsidentin Doris Wagner-Salathe sowie dem Verantwortlichen für die Begleitung der Theologiestudierenden im Kanton, Pfarrer Markus Enz, ein Segenswort und gute Wünsche mit auf den Weg, aufmerksam verfolgt von Cookie, dem kleinen Hund von Irina van Bürck. «Dieser könne durchaus mitordiniert werden, denn es habe wohl kaum ein anderer Hund so viele Theologievorlesungen absolviert», wie Vikariatsleiter Pfarrer Stefan Fischer bei seiner Ansprache bemerkte.
Die
Begleitung der Menschen, aber auch das Ringen um den Glauben gehören zum
Pfarramt und so predigte Irina van Bürck im Anschluss an ihre Ordination zu Matthäus
9, 9-13. Der Text handelt von der Berufung des Matthäus, der alles hinter sich
lässt und Jesus auf seinen Ruf hin folgt, und dem Mahl von Jesus mit den Zöllnern.
Der Text stellt die Nachfolge und Barmherzigkeit in den Mittelpunkt. «Was erwartet uns, wenn wir Jesus nachfolgen
und was wird von uns erwartet in dieser Nachfolge? Ist diese immer so lebensverändernd
wie bei Matthäus? Oder kann ich meine Bedingungen stellen?», fragte sich Irina
van Bürck. Der Bibeltext zeige, wichtig bei der Nachfolge sei auch die
Barmherzigkeit. Denn Jesus sagt darin: «Barmherzigkeit will ich und nicht
Opfer.» Barmherzigkeit bedeute, den Menschen ohne Vorurteile zu begegnen, sie
anzunehmen und anzuhören. Das sei nicht immer einfach. Und es gäbe Tage, da
folge man dem Angebot der Nachfolge von Jesus Christus nur zögerlich oder
bleibe auch einmal sitzen. «Doch das Angebot zur Nachfolge erhalten wir jeden
Tag aus Neue», ist Irina van Bürck überzeugt.
Der grossen Freude von Irina van Bürck und allen Mitwirkenden und Anwesenden verlieh auch die wunderbare Musik von Anja Müller, Querflöte, und Marc Meisel, Orgel, Ausdruck. Kirchenratspräsident Christoph Herrmann überbrachte ein Grusswort. Ein reicher Apéro rundete die Feier ab.
Als Pfarrerin ins Wegenstettertal
Bereits im
Februar 2021 wurde Irina van Bürck einstimmig von der Kirchgemeindeversammlung
als neue Pfarrerin in die Reformierte Kirche Wegenstettertal/AG gewählt. Diese
Stelle tritt sie am 1. September 2021 an.
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