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Ordination 2020 in Maisprach: «Gemeinsam Richtung Himmel wachsen»

31.08.2020

Am Sonntag, 30. August 2020, wurde Seraina Berger zur Pfarrerin ordiniert und in das Pfarrkollegium der Reformierten Kirche Baselland aufgenommen.

Der fröhliche und von wunderbarer Musik umrahmte Festgottesdienst mit rund 130 Besucherinnen und Besuchern in der reformierten Kirche Maisprach stellte die Gemeinschaft und den Zuspruch durch Gott in den Mittelpunkt.

Ordination Seraina Berger Maisprach

v.l.n.r: Pfarrer Markus Enz, Verantwortlicher für die Begleitung der Theologiestudierenden im Kanton BL; Kirchenratspräsident Christoph Herrmann, die neu ordinierte Pfarrerin Seraina Berger; Ortspfarrer Daniel Hanselmann; Pfarrkonventspräsidentin Doris Wagner-Salathe und Praktikumspfarrer Matthias Plattner.

Seraina Berger feierte in der Kirchgemeinde, in welcher sie aufgewachsen ist, mit der Ordination den Abschluss ihrer Ausbildung. Nach dem Theologiestudium und einem pfarramtlichen Praktikum (Vikariat), das sie in der Kirchgemeinde Sissach-Böckten-Diepflingen-Itingen-Thürnen absolviert hatte, wurde Seraina Berger an diesem frühherbstlich anmutenden Sonntagabend zur Verbi Divini Ministra ordiniert, also zur Dienerin am göttlichen Wort. Damit ist sie berechtigt, ein Pfarramt zu führen. Ihr Ordinationsgelübde legte sie im Kreis ihrer Baselbieter Pfarrkolleginnen und -kollegen ab und erhielt von Pfarrkonventspräsidentin Doris Wagner-Salathe sowie dem Verantwortlichen für die Begleitung der Theologiestudierenden im Kanton, Pfarrer Markus Enz, ein Segenswort und gute Wünsche mit auf den Weg.  

Im Anschluss an ihre Ordination predigte Seraina Berger zu einem Text des Propheten Jesaja (Jesaja 43, 1-7): «Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst, ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du gehörst zu mir.» Dieser Satz und auch die folgenden Bibelverse seien wie ein kleines Evangelium, sagte Seraina Berger. «Es gibt Bibelverse, die sich über ein ganzes Leben spannen. Der Zuspruch von Gott, der vom Propheten Jesaja verkündet wird, lässt uns Hoffnung schöpfen und Trost finden. Auch in Zeiten, wenn um uns vieles tobt und wütet, wenn wir Höhen und Tiefen erleben.» Gottes Zuspruch gelte jedem Menschen. Damit habe man aber auch eine Verantwortung aneinander. «Als Gemeinde sind wir aufgerufen, dieses tröstende und ermutigende Wort weiterzutragen und vom gegenseitigen Erfahrungsschatz zu profitieren. Ich wünsche uns, dass wir gemeinsam wachsen. Ja, gemeinsam Richtung Himmel wachsen», sagte Seraina Berger am Ende ihrer Predigt.

Die Musik war ein zentrales Element des Festgottesdiensts: der Chor Cantalon, in welchem Seraina Berger seit Jahren mitsingt, erfreute mit ihrem A-Cappella-Gesang die Festgemeinde; Carol und Jörg Baur spielten verschiedene Stücke auf der Orgel und Violine. Kirchenratspräsident Christoph Herrmann überbrachte ein Grusswort und verschiedene Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter wirkten an der persönlich gestalteten Ordinationsfeier mit. Ein reicher Apéro rundete die Feier ab.

Seraina Berger zieht es nicht gleich ins Pfarramt, sondern sie wird sich dank eines vierjährigen Nationalfondsstipendiums zuerst einer Dissertation widmen.

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