12.04.2021
Die Schweizer Kirchen schaffen mit dieser Gedenkseite einen Ort für Botschaften, Gebete und Gedanken der Hoffnung.
Seit dem 3. April kann man auf www.lichtschenken.ch virtuell Lichter anzünden und so die Schweizerkarte in ein Lichtermeer der Solidarität verwandeln. Die Schweizer Kirchen schaffen mit dieser Gedenkseite einen Ort für Botschaften, Gebete und Gedanken der Hoffnung. Bundespräsident Guy Parmelin hat das erste Licht entzündet.
Nach über einem Jahr in der
Coronapandemie erhält zwischen Karsamstag und Pfingstmontag (3. April bis 24. Mai
2021) die schweizweite Solidarität eine Plattform. Gemeinsam haben die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz EKS, die Schweizer Bischofskonferenz
SBK, die Römisch-Katholische Zentralkonferenz der Schweiz RKZ, die Christkatholische
Kirche der Schweiz CKK, die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der
Schweiz AGCK und die Schweizerische Evangelische Allianz SEA dafür die
dreisprachige Gedenkseite Lichtschenken.ch lanciert. Deren Herzstück ist eine
Schweizerkarte, die durch Lichter des Gedenkens, der Hoffnung, des Dankes
und der Verbundenheit nach und nach erstrahlen soll. Alle Menschen sind
eingeladen, hier Gedanken, Grüsse und Botschaften verbunden mit einem Licht zu
teilen. Dieses leuchtet dann im jeweiligen Wohnkanton und kann sogar
weiterversendet werden.
Auch Bundespräsident Guy
Parmelin unterstützt die Solidaritätsaktion. Am Karsamstag hat er sich in einem Video zu Wort gemeldet und das erste Licht auf
Lichtsschenken.ch entzündet. In seiner Botschaft dankt er allen Menschen und
Institutionen, die sich in der Coronakrise engagieren und helfen, sie zu
bewältigen. «Zu Ostern ist dieses Licht ein Symbol der Hoffnung. Ich lade alle
ein, auf Lichtschenken.ch in den nächsten fünfzig Tagen ebenfalls eine Kerze
anzuzünden und so ein Zeichen der Hoffnung für die Zukunft zu setzen», so der
Bundespräsident.
Für Bischof Felix Gmür, Präsident der Schweizerischen Bischofskonferenz SBK, können Lichter des Gedenkens und der Hoffnung einander begleiten: «Mitmenschen durch den Coronatod zu verlieren, ist sehr traurig. Wir vergessen die Toten nicht und trösten einander. Dafür schenken wir uns gegenseitig ein Licht. Es gibt Hoffnung auf Leben.»
Rita Famos, Präsidentin der EKS, betont, wie wichtig es in diesen Tagen ist, das Osterlicht, das das Leben symbolisiert, weiterzugeben. «Lichtschenken.ch wird eine ganz andere Art von Corona-Demonstration sein: Eine Demonstration unseres Zusammenhalts und unserer Zuversicht. Denn eigentlich sind wir doch «Protestleute gegen den Tod» in all seinen Varianten. Indem wir Licht schenken, bieten wir Frustration, Müdigkeit, Trauer und Schuldzuweisungen die Stirn.»
Auch die Schweizerische Evangelische Allianz SEA unterstützt die Initiative. Sie sieht im Licht einen Hoffnungsschimmer in dieser herausfordernden Zeit. «Gott ist uns nahe, auch in grösster Dunkelheit. Und die Dunkelheit hat nicht das letzte Wort. Das ist die hoffnungsvolle Botschaft von Ostern, an die wir mit der Aktion «Licht schenken» erinnern», so der Co-Generalsekretär der SEA, Andi Bachmann-Roth.
2023 © Evangelisch-reformierte Kirche Basel-Landschaft +41 61 926 81 81