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Dürrekatastrophe: 10'000 Franken für notleidende Bevölkerung in Äthiopien

14.12.2022

Solidarität mit der notleidenden Bevölkerung am Horn von Afrika. Der Kirchenrat spendet weitere 10’000 Franken als Nothilfe an das Hilfswerk der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (HEKS).

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Dürrekatastrophe in Äthiopien (Copyright: HEKS/Foto SHIFT Project Meron Bailey)

Der Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons Basel-Landschaft hat an seiner Sitzung am 12. Dezember 2022 beschlossen, als Zeichen der Solidarität weitere 10’000 Franken als Nothilfe für die notleidende Bevölkerung in Äthiopien an das Hilfswerk der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (HEKS) zu spenden. Äthiopien leidet unter einer der schlimmsten Dürreperioden seit über 30 Jahren. Bereits im Februar hatte der Kirchenrat deshalb 10'000 Franken gesprochen.

«Am Horn von Afrika herrscht eine der schlimmsten Dürren seit 40 Jahren. Einmal mehr hat die Regenzeit kaum Wasser gebracht. Die Situation für die Menschen ist dramatisch: Viehzüchterfamilien verlieren ihre Tiere, Bauernfamilien können sich aufgrund der gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreise kaum noch Nahrungsmittel leisten. Kinder werden krank, weil es auch in den Schulen an sauberem Wasser mangelt. Die Zahl der Todesfälle aufgrund von Hunger nimmt zu», so schreibt das HEKS auf seiner Webseite. Da nunmehr vier aufeinanderfolgende Regenzeiten seit Ende 2020 kaum Wasser gebracht haben, leiden Äthiopien, aber auch Somalia und Kenia, unter katastrophaler Trockenheit. Den Menschen drohen eine akute Hungerkrise und der gänzliche Verlust ihrer Lebensgrundlagen. Steigende Temperaturen aufgrund des Klimawandels führen zu einer Häufung von extremen Dürren im südäthiopischen Tiefland. Die Folgen für die Bevölkerung sind dramatisch. Nebst komplett ausgetrockneten Böden, auf denen kaum noch ein Grashalm wächst, leiden die vorwiegend als Hirt:innen und Viehzüchter:innen lebenden Menschen und ihre Tiere unter akutem Wassermangel, weil die meisten Quellen versiegt sind. Insgesamt leiden in Äthiopien rund acht Mio. Menschen akut an Hunger.

Wie das HEKS auf seiner Webseite ausführt, geht aus dem Dürrebekämpfungsplan der UNO für Äthiopien hervor, dass die Ausdehnung und das Anhalten der Dürre nicht nur mehr Menschen betreffen, sondern auch ihre Notlage erheblich verschlimmert und die noch vorhandenen Resilienzmechanismen fast vollständig aushöhlt. Deshalb hat HEKS Nothilfemassnahmen ergriffen: Besonders stark betroffene Dörfer erhalten Wasserlieferungen per Lastwagen, ebenso Heu und Kraftfutter für die Tiere. Familien, die schon einen Grossteil ihres Viehbestands verloren haben oder Kinder haben, die akut unterernährt sind, erhalten finanzielle Hilfe, damit sie Nahrungsmittel kaufen können.
Daneben setzt HEKS die seit April geleistete Unterstützung zur Wiederherstellung der Lebensgrundlagen fort und bietet zusätzlich für 150 Familien Schulungen zur Stärkung der Resilienz gegenüber dem Klimawandel an.

Der Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons Basel-Landschaft hat bereits im Februar 10'000 Franken Nothilfe zu Gunsten der notleidenden Bevölkerung in Äthiopien an das HEKS gespendet. An seiner Sitzung vom 12. Dezember 2022 hat er nun weitere 10'000 Franken für die dringend benötigte, humanitäre Hilfe beschlossen.

Mehr Informationen: www.heks.ch/nothilfe-ostafrika

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