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Feiertage (Kirchenjahr)

Das Kirchenjahr beginnt mit dem 1. Advent und endet mit dem Ewigkeitssonntag vor dem 1. Advent. Auch wenn vielen Menschen die Bedeutung des Kirchenjahres nicht mehr geläufig ist, so prägt es doch unser Zeitempfinden auf vielfältige Weise.

Das Kirchenjahr wird unterteilt in:

  • Weihnachtszeit
  • Osterzeit
  • Trinitatiszeit

(Quellen: ref.ch)

Als kirchliche Feiertage gelten in der Reformierten Kirche Basellang (siehe Kirchenordnung § 28): Erster Advent, Heiligabend / Weihnachten, Palmsonntag, Karfreitag, Ostern, Auffahrt, Pfingsten, Verenasonntag, Bettag und Reformationssonntag.


Die wichtigsten Stationen des Kirchenjahres

Advent & Weihnachtszeit

Der Advent ist jene Zeit, in der die Christenheit sich auf das Fest der Geburt Jesu, Weihnachten, vorbereitet. Der 1. Adventssonntag ist der 1. Sonntag nach dem 26. November. Er gilt im Baselbiet auch als Missionssonntag.

Seit 354 n.Chr. feiern wir die Geburt Jesu am 24. und 25. Dezember. Weihnachten ist sicher das christliche Fest, dessen Bedeutung den allermeisten noch geläufig ist: Die Christenheit feiert die Geburt Jesu, oder theologischer ausgedrückt: die Menschwerdung Gottes.

Der 24.12. ist eigentlich kein Feiertag, da es am 24.12. nichts zu feiern gibt. Gefeiert wird erst der Abend (der Heilige Abend / Heiligabend). Etabliert hat sich die Tradition des Feierns am Heiligen Abend  nur in einzelnen Ländern wie der Schweiz und Deutschland.

Der 26. Dezember ist der Stephanstag. Dieser Tag hat eigentlich keinerlei “weihnachtliche” Bedeutung; er liegt nur zufällig nahe an Weihnachten. Der 26.12. ist der Gedenktag des urchristlichen Märtyrers Stephanus.

Das Drei-Königs-Fest (Epiphanias) am 6. Januar gehört zum weihnachtlichen Festkreis. Im Vordergrund dieses Tages steht eigentlich die Epiphanie, die historisch greifbare Erscheinung Gottes in Jesus Christus und nicht, wie manch einer vielleicht denken mag, das Erscheinen der drei Könige/Weisen aus dem Morgenland.

Osterzeit

Am Aschermittwoch beginnt die 40-tägige Fasten- oder Passionszeit, die das Leiden Christi ins Zentrum stellt. Sie beginnt am 46. Tag vor Ostersonntag und dauert bis Karsamstag. Passionszeit wäre aus reformierter Sicht theologisch korrekter, da in dieser Zeit ja das Leiden Christi (Passion) im Zentrum stehen soll, nicht das Fasten als Verzichtleistung der Gläubigen. Der Ausdruck Fastenzeit hat sich aber hierzulande durchgesetzt.

Der Palmsonntag ist der Sonntag vor Ostern, der letzte der Passionszeit. Er ist der Beginn der Karwoche, aber auch schon ein Vorblick auf Ostern. Am Palmsonntag wird der Einzug Jesu in Jerusalem gefeiert.  

Der Gründonnerstag ist der Donnerstag in der Karwoche. Am Abend vor dem Todestag Jesu (dem Karfreitag) erinnert sich die Christenheit an das sogenannte Abendmahl. Dieses Abendmahl, das Abschiedsessen Jesu mit seinen engsten Vertrauten, ist der Ursprung der Abendmahlfeier.

Karfreitag – dieser Tag ist der Überlieferung nach der Todestag von Jesus und heute der höchste kirchliche Feiertag. Karfreitag und Karsamstag beschliessen die Karwoche und liegen unmittelbar vor Ostern.

Ostern ist das Fest der Auferstehung Jesu (vgl. Markus-Evangelium 16,6). Ostersonntag wird am 1. Sonntag nach dem 1. Vollmond nach Frühlingsanfang gefeiert. Nach dem im Westen gültigen gregorianischen Kalender findet es frühestens am 22. März, spätestens am 25. April statt.

An Auffahrt feiern die Kirchen die Auffahrt des auferstandenen Jesus in den Himmel. Der Feiertag findet am 40. Tag nach dem Ostersonntag statt. Die Begebenheit, die dem christlichen Fest zugrunde liegt, schildert der Evangelist Lukas im Neuen Testament (Lukas-Evangelium 24, 50 – 53).

Pfingsten ist das Fest des Heiligen Geistes, der auf die Apostel herabkam. Das Pfingstfest findet 50 Tage nach dem Ostersonntag statt.

Trinitatiszeit

Der Sonntag nach dem Pfingstfest ist dem Dreieinigen Gott (Trinität) gewidmet. Je nach Ostertermin gibt es mindestens 22 bis höchstens 27 Sonntage nach Trinitatis.

Im Baselbiet wird am ersten Sonntag im September der Verenasonntag gefeiert. Verena ist eine Heilige und bekanntlich gibt es bei den Reformierten keine solchen. Wie also kommt die heilige Verena in die Baselbieter Kirchenordnung? Mehr erfahren:
Verenasonntag  

Der Eidgenössische Dank-, Buss- und Bettag ist eigentlich ein weltlicher, ehemals von der Bundesregierung verordneter  Feiertag und als solcher eng mit der Geschichte des werdenden Bundesstaates Schweiz verbunden. Er erinnert an die gemeinsame christliche Tradition von Katholiken und Reformierten und wird heute als ökumenischer Festtag gefeiert. Er findet jeweils am 3. Sonntag im September statt. An diesem Tag wird das Bettagsmandat der Regierung von der Kanzel verlesen.  

In die Herbstzeit fällt zudem das alte Fest des Erntedanks. Erntedankfeste gibt es in vielen Religionen. Auch in vielen Kirchgemeinden im Baselbiet wird traditionsgemäss ein Erntedankfest gefeiert.   

Der Reformationssonntag ist ein Gedenktag. Die Reformierten erinnern sich am ersten November-Sonntag an die Reformation, bzw. an die Reformatoren und die entsprechenden Ereignisse des frühen 16. Jahrhunderts.  

Der Ewigkeitssonntag ist der Gedenktag für Verstorbene der Reformierten. Er findet am letzten Sonntag im November vor dem 1. Advent statt und markiert das Ende des Kirchenjahrs.

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