Mehrere kirchliche Handlungen haben mit Segen oder Segnung zu tun. Mit
einer Segnung sprechen wir Menschen die Kraft Gottes zu. Neben Taufe,
Konfirmation und Trauung kennen wir in der Reformierten Kirche
Baselland:
Nein. Gotte und Götti haben keine Funktion. Aber selbstverständlich ist es schön, wenn Eltern für ihr Kind von Anfang an Gotte und Götti bestimmen, und diese dürfen bei der Segnung auch dabei sein. Die später erfolgende Taufe muss dann aber in Gegenwart von zwei Taufzeugen erfolgen. Dies können, müssen aber nicht Gotte und Götti sein.
Die Pfarrperson wird bei der Segnung die Frage stellen, ob das Kind gesegnet werden soll. Dazu müssen die Eltern ja sagen. Sinngemäss verpflichten sich die Eltern mit der Anmeldung zur Segnung auch zur christlichen Erziehung des Kindes.
Die Segnung eines Kindes wird im Taufregister Ihrer Gemeinde mit einem besonderen Vermerk eingetragen.
Über die Unterschiede wird Sie Ihre Pfarrerin oder Ihr Pfarrer gerne im Gespräch näher informieren.
Ja, das ist sogar erwünscht. Das Segenswort muss in der Bibel stehen. Ihr Pfarrer oder Ihre Pfarrerin kann Ihnen auch Vorschläge unterbreiten.
Besprechen Sie den Segnungstermin rechtzeitig mit Ihrer Pfarrerin oder Ihrem Pfarrer. Nicht jeder Gottesdienst eignet sich für die Segnung Ihres Kindes.
Sie müssen die zivilstandsamtliche Bestätigung vorweisen können, dass
Ihre Partnerschaft rechtlich eingetragen ist. Ohne diesen Nachweis ist
die Segnung nicht möglich.
Ab 1.7.2022 tritt die "Ehe für alle" in Kraft. Ab diesem Zeitpunkt ab diesem Zeitpunkt können alle zivilrechtlich getrauten Paare auch kirchlich heiraten.
Nein. In der protestantischen Kirche segnen wir Menschen, aber nicht Dinge. Wenn bei einem Motorradgottesdienst oder bei der Einweihung einer Schule oder eines neugebauten Hauses eine Pfarrperson zugegen sein soll, wird sie Gott um den Segen für die Motorradfahrer, für Lehrpersonen und Schulkinder, oder für die Menschen, die in ein Haus ein- und ausgehen bitten – also immer für Menschen.
Nein. Die Segnung bringt zum Ausdruck, dass Gott uns bejaht. Sie entbindet niemand von der Verantwortung, die er zu tragen und wahrzunehmen hat.
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