08.04.2019
Am Sonntag, 7. April 2019, wurden Katja Maier und Esther Meier als Sozialdiakoninnen beauftragt.
Der öffentliche Beauftragungsgottesdienst fand in der Stadtkirche Liestal statt und drehte sich rund um die Worte «dienen» und «sehen»: Den selbstbewussten Dienst an den Mitmenschen im Namen von Gott und das Sehen von uns selbst sowie das Sehen der Welt um uns herum.
(vlnr) Marco Schällmann, Präsident Diakoniekonvent, Cornelia Hof-Sippl, Vizepräsidentin des Kirchenrats, die beiden neuen Sozialdiakoninnen Esther Meier und Katja Maier sowie Pfarrer Martin Stingelin, Kirchenratspräsident.
Die Beauftragung ermächtigt Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone aufgrund ihrer Ausbildung und ihrer beruflichen Erfahrung zur Ausübung des sozialdiakonischen Amtes. «Mit der Beauftragung wird man, wörtlich übersetzt, zur sozialen Dienerin», sagte Kirchenratspräsident Pfarrer Martin Stingelin zu Beginn seiner Predigt. «Obwohl wir in einer Dienstleistungsgesellschaft leben, ist das Wort «dienen» im heutigen Sprachgebrauch eher negativ behaftet.» Schnell denke man an Schwäche und an Verlierer, stelle statt dienen lieber das Wort «Service» in den Mittelpunkt, da es wertfreier erscheine. Dabei sei das Wort «dienen» zutiefst biblisch. So steht im Markus-Evangelium (Markus 10,43) die Aussage von Jesus: «Wer bei euch gross sein will, soll euer Diener sein.» Es gehe nicht nur darum, dass der «Service» stimme. «Mit dem selbstbewussten Einstehen für mehr Gerechtigkeit und Solidarität, für Frieden und die Bewahrung der Schöpfung legen Sie, liebe Sozialdiakoninnen, Zeugnis ab und werden zu Nachfolgerinnen von Jesus Christus. Sie dienen den Mitmenschen im Namen von Gott.» Damit dies gelinge, müsse man aber auch sehen. Auf Gott sehen und hören und dabei erkennen, dass auch er uns sieht und uns leitet in unserem Tun. «Mit der Suche nach Gott, sehen wir uns selbst und die Welt um uns herum. Wir sehen, was möglich ist, und erkennen, was unsere Mitmenschen brauchen. Möge also das Sehen Sie in Ihrem Dienst an den Mitmenschen immer begleiten».
Die offizielle Beauftragung der neuen Sozialdiakoninnen Katja Maier und Esther Meier nahmen Martin Stingelin und Cornelia Hof-Sippl, Vizepräsidentin des Kirchenrats, gemeinsam vor. Die beiden Sozialdiakoninnen verbindet nicht nur der gleichklingende Name, sondern auch der Arbeitsbereich und die Begeisterung für ihre Arbeit.
Katja Maier ist als Sozialdiakonin mit Arbeitsschwerpunkt kirchliche und offene
Kinder- und Jugendarbeit und Konfirmandenunterricht in der Kirchgemeinde
Frenkendorf-Füllinsdorf tätig. Ihr ist es wichtig, dass sich junge Menschen für
den Glauben begeistern und ihre eigenen Gaben entdecken können.
Esther Meier arbeitet als Sozialdiakonin, Jugendarbeiterin und Religionslehrerin in der Kirchgemeinde Sissach-Böckten-Diepflingen-Itingen-Thürnen. Sie möchte jungen Menschen Raum bieten, damit sie ihre Fähigkeiten einbringen können, die Liebe von Gott spüren und begeistert werden in der Gemeinschaft.
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