Palliative Care: Ein Dutzend freiwillige Begleitpersonen zum Einsatz bereit

In Würde zuhause sterben können: Dies wünschen sich viele Schwerkranke. Oftmals bedeutet das eine sehr grosse Belastung für die Angehörigen, besonders in einer Zeit, in der die Heilung einer Krankheit nicht mehr möglich, oder kein Ziel der Behandlung mehr ist. Dann geht es darum, die grösstmögliche Lebensqualität bis zum Tode zu gewährleisten. Dienstleistungen aus dem pflegerischen und medizinischen Bereich unterstützen Betroffene und ihre Angehörigen in dieser anspruchsvollen Aufgabe. Ebenso wichtig ist die spirituelle und menschliche Begleitung. Die ökumenische Fachstelle Palliative Care Baselland setzt sich genau dafür ein und hat ein Dutzend freiwillige Begleitpersonen ausgebildet.

Seit drei Jahren gibt es im Zuge des breitangelegten nationalen Projektes von kirchlicher Seite die ökumenische Fachstelle Palliative Care Baselland. Sie setzt sich dafür ein, dass schwerkranke, junge und ältere Menschen bis zuletzt in Würde leben und sterben können. Inzwischen haben die Fachstellenleiterinnen Freiwillige im ganzen Kanton Baselland gesucht und auf eine mögliche Eignung für diese anspruchsvolle Arbeit geprüft. Grundvoraussetzung dafür ist eine wertoffene und christlich geprägte Grundhaltung. Zunächst sind die Freiwilligen für ihre zukünftige Arbeit ausgebildet worden, wobei sie von der Fachstelle und Seelsorgerinnen und Seelsorgern vor Ort begleitet und unterstützt wurden und regelmässig Supervision und Weiterbildung erhalten. Inzwischen steht nun ein Dutzend ausgebildeter freiwilliger Helfer und Helferinnen zur Verfügung.

Die freiwilligen Begleitpersonen sind bereit, um Langzeit- und Schwerkranke sowie Sterbende zu unterstützen und zu begleiten. Ebenso sollen sie die oftmals sehr beanspruchten Angehörigen in Alltagssituationen entlasten: Sie besuchen Menschen aller Konfessionen, Religionen und Weltanschauungen regelmässig und stehen für kurz- und längerfristige Einsätze zur Verfügung. Selbstverständlich respektieren sie die religiösen Überzeugungen der Kranken und ihrer Familien.