19.06.2020
Die Generalversammlung des OeSA wählte den Kirchenratspräsidenten der Reformierten Kirche Baselland an seiner Sitzung im Juni.
An seiner Generalversammlung vom 10. Juni 2020 wählte der Oekumenische Seelsorgedienst für Asylsuchende (OeSA) Pfarrer Christoph Herrmann, Kirchenratspräsident der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons Basel-Landschaft (ERK BL), zu seinem neuen Präsidenten. Er übernimmt damit die Aufgabe von seinem Vorgänger Pfarrer Martin Stingelin, der das Präsidium des OeSA seit 2016 innehatte. Der OeSA existiert bereits seit rund 25 Jahren und bietet in den Bundesasylzentren Basel, Allschwil, Muttenz und Flumenthal SO einen Seelsorgedienst an. Eine Aufgabe ist es, neu ankommende Asylsuchende willkommen zu heissen.
Sich für die Schwächsten und für Menschen am Rand der Gesellschaft einsetzen – und dazu gehören auch Geflüchtete – gehört seit jeher zu den Kernanliegen der Kirchen. Seit Jahrzehnten unterstützt auch die Reformierte Kirche Baselland verschiedene lokale und nationale Hilfswerke und Institutionen, die sich nachhaltig für das Wohl und die Integration der Geflüchteten hier bei uns einsetzen. Der Oekumenische Seelsorgedienst für Asylsuchende (OeSA) ist eine davon. Er existiert bereits seit rund 25 Jahren und leistet mit seinen angestellten und freiwilligen Mitarbeitenden einen grossen Einsatz für neuankommende Asylsuchende in der Region.
Den
Menschen mit Respekt begegnen und sie willkommen heissen
Alle Menschen, egal welcher Herkunft oder
Religion, können die Hilfe des OeSA in Anspruch nehmen. Der Grundgedanke des
OeSA beruht auf dem Grundrecht des Menschen auf Gleichbehandlung. «Wenn man die
Bibel liest, sieht man, dass unsere Geschichte am Anfang auch eine Geschichte
von Flüchtenden ist. Die Menschen haben sich aus Ägypten auf einen leidvollen
Weg gemacht, ohne zu wissen, wo dieser sie hinführt und was sie am Ende
erwartet», sagt Pfarrer Christoph Herrmann, Kirchenratspräsident der ERK BL und
neuer Präsident des OeSA. «Menschen am Rand der Gesellschaft, und dazu gehören
auch Menschen auf der Flucht, brauchen unsere besondere Aufmerksamkeit. Egal
woher jemand kommt und was für eine Geschichte er mit sich trägt, jeder Mensch hat
das Recht, mit Respekt behandelt zu werden und willkommen zu sein», ist
Christoph Herrmann überzeugt.
Der Oekumenische Seelsorgedienst für Asylsuchende (OeSA) wird von den Landeskirchen der Nordwestschweiz, der Evangelisch-methodistischen Kirche Basel-Stadt sowie einzelnen Kirchgemeinden und Pfarreien getragen und von privaten Mitgliedern und Spenden unterstützt. Das kleine Festangestellten-Team und rund 50 freiwillige Mitarbeitende aus den verschiedensten Ländern unterstützen die tägliche Arbeit. Zu den Angeboten gehören u.a.: Seelsorge, Beratung und Begleitung, ein Café-Treffpunkt, Kinderbetreuung, Spielanimation sowie ein Musikprojekt.
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