Kirchen beider Basel empfehlen Palliative Care und Patientenverfügung

Mit der Broschüre zum Thema Patientenverfügung wollen die Evangelisch-reformierten, die Römisch-Katholischen und die Christkatholischen Kirchen beider Basel auch einen Beitrag zur aktuellen Diskussion über assistierten Suizid und die Zulassung von Sterbehilf-Organisationen in Alters- und Pflegeheimen leisten.

Als im vergangenen April FDP-Grossrat Luca Urgese per Motion vom Kanton die Zulassung von Sterbehilfor-ganisationen in stadtbaslerischen Alters- und Pflegeheimen sowie Spitälern forderte, wiesen  Kirchenvertreter in Stellungnahmen auf «Palliative Care» als aus christlicher Sicht wünschenswerte Alternative zum begleiteten Suizid hin. In diesem Zusammenhang wiesen sie auch auf die Wichtigkeit einer rechtzeitig erlassenen Patientenverfügung hin. 

Die ökumenische kirchliche Arbeitsgruppe «Palliative Care und Christliche Verantwortung» hat nun den Patientenverfügungen der Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige/Universitätsspital Basel sowie der FHM/Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften SAMW eine vierseitige Empfehlung vorangestellt. Der von den Evangelisch-reformierten, Römisch-Katholischen und Christkatholischen Kirchen beider Basel herausgegebene Text nimmt das Thema «Patientenverfügung» allgemein auf und will ihre Mitglieder und eine breite Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren.

Die Broschüre handelt in einem ersten Kapitel den medizinischen Fortschritt im Bereich «Palliative Care» und die neuen medizinischen Herausforderungen ab. Weiter setzt sie die Patientenverfügung in Beziehung zum christlichen Menschenbild, erklärt, weshalb eine Patientenverfügung sinnvoll ist und vermittelt praktische Hinweise und Empfehlungen zum Ausfüllen des jeweils angefügten Patientenverfügungs-Vordrucks.

Patientenverfügung 2015

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