28.01.2016
Neuer Stipendienfonds
Pfarrpionierin Dora Sylvia Voegelin stiftet einen Stipendienfonds für Theologiestudentinnen der Kantone Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Graubünden. Das Startkapital beträgt 1 Million Franken. Verwaltet wird der Fonds vom Kirchenrat der Reformierten Kirche Baselland.
Pfarrerin Dora Sylvia Voegelin übergibt den Check für den Dora Sylvia Voegelin-Fonds an Pfarrer Martin Stingelin, Kirchenratspräsident der Reformierten Kirche Baselland.
Der 89-jährigen Pfarrerin Dora Sylvia Voegelin liegen die
Kirche und vor allem die Frauenförderung in der Kirche sehr am Herzen. Mit
ihrem Fonds möchte sie deshalb Frauen aus Baselland, Basel-Stadt und Graubünden unterstützen, die Theologie
oder Religionswissenschaften studieren.
Dora Sylvia Voegelin war eine Pfarrpionierin. Nach ihrem Theologiestudium in Basel und Paris und einem Aufenthalt an der Schweizerkirche in London, war sie Anfang der sechziger Jahre die erste Frau, die im Engadin ein Pfarramt bekleidete. 1968 kehrte sie ins Baselbiet zurück und übernahm als erst dritte Frau im Kanton ein Gemeindepfarramt. Acht Jahre war sie in Gelterkinden tätig. Danach arbeitete sie von 1976 bis 1988 als Pfarrerin am Bruderholzspital. Heute lebt Dora Voegelin, die im Juni 90 Jahre alt wird, in Riehen und erzählt noch immer gerne aus ihrem reichen Leben als Pfarrerin.
Der Dora Sylvia Voegelin-Fonds wird vom Kirchenrat der Reformierten
Kirche Baselland verwaltet. Jurist und Baselbieter Kirchenrat Peter Brodbeck
hat die Erarbeitung der Reglemente über die Ausrichtung und Organisation des
Fonds unterstützt. Er kennt die Stifterin seit vielen Jahren: „Der Fonds zeigt
ihre grosse Verbundenheit mit unserer Kirche.“ Auch Kirchenratspräsident Pfarrer
Martin Stingelin zeigt sich erfreut: „Wir schätzen die Unterstützung sehr. Mit
dem Fonds erhalten wir zusätzlich Möglichkeiten, um Theologiestudentinnen und
damit unseren Nachwuchs zu fördern.“
Der Kirchenrat der Reformierten Kirche Baselland hat sich verpflichtet, bereits in den nächsten Monaten erste Stipendien zu vergeben. Damit dies möglich ist, hat die Stifterin das Startkapital von 1 Million um weitere 50‘000 Franken aufgestockt.
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